1. Workshops
Anmeldung für die Workshops am Mittwoch Vormittag, Mittwoch Nachmittag und Donnerstag Nachmittag bis Sonntag, 10. März per E-Mail an Frau Hahn, hahn(at)nd-netz.de; Nachmeldungen vor Ort nach Verfügbarkeit möglich.
Führung durch die Bundeszentrale für politische Bildung [Wmi1]
Bundeskanzlerplatz 2, Haltestelle Straßburger Weg
Uhrzeit: 10:00 Uhr (Führung 11-12 Uhr)
Treffpunkt: Kongressbüro
mit Mitarbeiter:innen der Bundeszentrale für politische Bildung
Wer ist die Bundeszentrale für politische Bildung und wie arbeiten wir? Das erfahren Sie und Ihre Gruppe im Besuchsprogramm im bpb:medienzentrum in Bonn. Melden Sie sich mit Ihrer Schulklasse, AG, Verein, Initiative, Stiftung, Studierendenden- oder anderen Gruppen zu einem Vortrag über die bpb an.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren unter anderem, welche Aufgaben die bpb erfüllt, wie die Angebote der bpb entstehen und wie vielfältig politische Bildung aussehen kann.
Beteiligung in Bonn [Wmi2]
mit Raphael Karutz, Stabsstelle Beteiligung der Stadt Bonn
Wir bemühen ardenen, den Esprit der wechselnden Kongressorte (2022: Augsburg, 2023: Münster, jetzt Bonn) einzufangen und mit dem Thema zu verknüpfen. Raphael Karutz leitet die Leiter Stabsstelle Bürgerbeteiligung Bonn. Damit verantwortet er die zentralen Schnittstelle: Zwischen denjenigen, die in Bonn leben, und den Verantwortlichen in der Ratspolitik und der Verwaltung. Er kennt beide Perspektiven sehr gut: Sowohl mit welchen Anliegen und Erwartungen die Bürger*innen kommen, als auch wie Kommunalpolitik und Verwaltung ticken? Der Workshop vertieft den Fundus von Erfahrungen aus Beteiligungsprozessen.
Mit Verbänden zumindest ein Stück weit die Welt retten [Wmi3]
mit Achim Hertzke, Vorstandsmitglied BUND-Landesverband NRW
Was machen, um die Schöpfung zu bewahren, um die Artenvielfalt zu bewahren, und der Klimakrise entgegenzuwirken? Alleine lässt sich sicher etwas bewegen. Gemeinsam funktioniert es besser. Noch wirksamer wirkt nachhaltiges zivilgesellschaftliches Engagement im Verband.
Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland, kurz & ardene BUND, forciert Naturschutzprojekte wie die Renaturierung von Moorlebensräumen auf der Bergischen Heideterrasse und entfaltet – Stichwort Hambacher Wald – eine politische Dynamik gegenüber Verantwortlichen und Institutionen.
Der Blick aufs Ganze: Fairer Handel [Wmi4]
mit Matthias Ermert, ND-AK Gerechtigkeit und Globalisierung
und Susanne Heidelmayer, Fairtrade Deutschland e.V.
Wer erinnert sich nicht an den Nikaragua-Kaffee, Honig aus Lateinamerika oder Schokolade aus dem globalen Süden? Aber längst geht es Fairtrade nicht allein darum, einen gerechten Preis für die Waren durchzusetzen. Angesichts der weltweiten Krisen, Klima, Ernährung, Armut, können die Prinzipien des Fairen Handels von Gerechtigkeit und der Gleichwertigkeit aller Menschen eine Richtschnur sein. Mit diesem Workshop blicken wir in die Kampagnenwerkstatt von Fairtrade Deutschland. Wie lässt sich erreichen, dass das zukünftige Europäische ardenent für eine faire globale sozial-ökologische Transformation einsetzt und die Bedürfnisse von Kleinbauernfamilien und Beschäftigen im Globalen Süden, die besonders stark von den aktuellen Krisen betroffen sind, mit einbezogen arden müssen.
Flucht und Asyl [Wmi5]
mit Hermann Weische, Fachanwalt für Migrationsrecht
Unbeteiligt sein ist keine Option. Seit langem sterben vor Europas Grenzen jedes Jahr Hunderte Menschen. Die meisten von ihnen flohen vor Krieg, Verfolgung und Elend. Ein Großteil von ihnen hätte, einmal in Europa angekommen, gute Chancen gehabt, im Asylverfahren einen Schutzstatus zu erhalten. Und wie ergeht es Flüchtlingen in unserem Land? Hermann Weische hat viel Expertise in Ausländerrecht und Asylrecht und kann aus seiner Praxis viele Erfahrungen berichten.
Engagementförderung [Wmi6]
mit Hannsjörg Sippel, Geschäftsführer Stiftung Mitarbeit, Bonn (angefragt)
Die Stiftung Mitarbeit ist eine deutsche Stiftung mit Sitz in Bonn. Stiftungszweck ist die Förderung der Demokratie-Entwicklung. Die Stiftung wurde 1963 gegründet. Sie unterstützt bürgerschaftliches Engagement, Selbsthilfeaktivitäten und den Ausbau der Bürgerbeteiligung.
Beteiligung im ND [Wmi7]
mit Franz Nawrath, ND-Strukturkommission
Wie gestalten wir unseren Verband demokratischer und schaffen zeitgemäße und zukunftsfähige Beteiligungsformate? Eine Idee für ein Mehr an Demokratie ist, dass alle Mitglieder den ND-Rat arden wählen. Entschieden arden soll auf dem Herbstrat 2025. Die Diskussionen bündelt eine Strukturkommission. Wir wollen den Kongress nutzen, um eure Meinungen zu hören.
Nachbereitung des Europa-Podiums [Wmi8]
mit N.N.
Im Nachgang zur Podiumsdiskussion bietet wir eine Austauschrunde an, um die Eindrücke auszutauschen.
K.R.A.K.E – Deutschlands größte ehrenamtliche Müllsammel-Gruppe [Wmi9]
mit Christian Stock
Die KRAKE ist ein besonders gutes Beispiel für Beteiligung am gemeinschaftlichen Wohlergehen, nicht nur durch regelmäßige Müllsammelaktionen, sondern auch durch Bewusstseinsbildung und Bekämpfung der durch Müll entstehenden weltweiten Umweltprobleme. Auch Forschungsprojekte z.B. zur Reinigungstechnik von Flüssen und Ozeanen werden unterstützt.
Gesellschaftspolitische Realitäten und Kirche [Wmi10]
mit Jens Freiwald (angefragt)
Die Zeiten eines moralischen Zeigefingers sind für die Kirchen glücklicherweise, größtenteils vorbei. Auch lässt sich darüber trefflich streiten, ob die Kirchen für die Gesellschaft einen moralischen Kompass darstellen. Viel Kredit ist verspielt – das spiegeln die Austrittzahlen und Studien zur kirchlichen Bindung. „Einmischung ist die einzige Möglichkeit, realistisch zu bleiben“, formulierte der Rheinländer Heinrich Böll in den Siebzigern. Gelingt es Christenmenschen und Kirchen, adäquat auf gesellschaftliche Realitäten zu reagieren und bei Fragen nach sozialer Gerechtigkeit, Frieden und der Bewahrung der Schöpfung mitzumischen?
„Wem kann man glauben? Was kann man glauben?“ [Wmi11]
mit Peter Barzel, freier Journalist und NDer
Die andauernde Kirchenkrise ist durch die Fälle sexueller Gewalt im kirchlichen Kontext angestoßen, aber die Ursache liegt tiefer. Im Grunde ist es eine Krise der katholischen Glaubenslehre, die durchtränkt ist von kirchlichem Machtgebahren. Das wirft bei vielen Menschen viele Fragen auf. In der Kirche zu sein oder zu bleiben, ist nicht mehr selbstverständlich, aber auch nicht die entscheidende Frage.
In diesem Workshop geht es nicht um hohe Theologie, sondern um den persönlichen Austausch zu zentralen Fragen der katholischen Glaubenslehre, um eine gemeinsame Suche nach dem biblisch-christlichen Kern, so wie du/Sie und ich es verstehen. Was glaube ich, was glaube ich nicht?
Ökumene 2.0 [Wmi12]
mit Bernd Weckwerth, Pfarrer und NDer
Nach dem Synodalen Weg scheinen die Differenzen zur Evangelischen Kirche (wie Franziskus sagt) so gering zu sein, dass die Überwindung der Kirchenspaltung in Deutschland in greifbare Nähe gerückt ist, zumindest ein vertraglicher Zusammenschluss nach dem Motto: Einheit in Vielfalt, wäre denkbar. Eine historische Chance um die Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen – 90% der Christen würden das begrüßen. Der Workshop will dazu ausloten, wie man strategisch vorgehen sollte, dieses Ziel zu erreichen, denn in Deutschland begann die Spaltung und das gibt uns moralisch die Pflicht und das Vorrecht dazu.
Yoga / Entspannung [Wmi13]
mit Ramona Kasper, Yogalehererin
Yoga und Entspannungstechniken bieten ein Gegengewicht zu unserem schnellen Lebenswandel und sind gute Methoden zur Selbstheilung auf körperlicher, aber auch geistiger und seelischer Ebene. Viele unserer Krankheiten und Beschwerden haben Stress als Ursache. Bei dem Einem sind es Rückenschmerzen, bei der Anderen wirkt sich der Stress auf den Schlaf aus und führt zu Rastlosigkeit. Ob auf der körperlichen oder emotionalen Seite, diese Beschwerden sind oft Anzeichen von zu viel Anspannung. Der Workshop richtet sich an Einsteiger und Menschen mit Erfahrung. Bitte bequeme Kleidung und nach Möglichkeit eine dickere Schicht (Pulli, Socken) mitbringen.
75 Jahre Grundgesetz und wir: Warming-up für das Podium um 20 Uhr [WMi14]
speziell für Ü16
mit Joe Menze, ND-AK Gerechtigkeit und Globalisierung
Zum bevorstehenden 75. Geburtstag die Frage: In welcher Verfassung ist unsere Demokratie? Dazu zwei Bonmots aus der Bonner Republik: „Es muss darauf geachtet werden, dass das Grundgesetz nicht mit Methoden geschützt wird, die seinem Ziel und seinem Geist zuwider sind.“ „Verfassungsschützer können nicht ständig das Grundgesetz unter dem Arm tragen.“ Heutzutage in der Berliner Republik: Wie denken wir darüber?
„Gott gendern?“ [WDo1]
mit Dr. Annette Jantzen
Gott hat doch kein Geschlecht! Oder? Wie sieht es mit den Gottesbildern aus, die wir mit uns herumtragen, wie mit der Sprache? Was klingt angemessen, um Gott ins Wort zu bringen, was nicht? Überraschenderweise ist die Gottesrede der biblischen Schriften weit diverser als heutige Verkündigung oft nahelegt: Es gibt noch sehr viel zu entdecken jenseits der Bilder von Gott als HERR und Vater. Zu solchen Entdeckungen lädt der Workshop ein, denn Gott ist alles, aber nicht langweilig.
Dr. Annette Jantzen ist Herzblut-Theologin, Frauenseelsorgerin im Bistum Aachen und Betreiberin des Blogs www.gotteswort-weiblich.de: für eine Theologie, die Freiheitsräume öffnet – feministisch, solidarisch, poetisch.
Sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche – das Verfahren zur Anerkennung des Leids, sein derzeitiger Stand und seine Stärken [WDo2]
mit Dr. Stefan Vesper, ehem. Generalsekretär des ZdK
Nach einem ersten Verfahren in den Jahren 2010-2020 hat die katholische Kirche – genauer: haben die deutschen Bischöfe, die große Mehrheit der Orden und die Caritas – ein Verfahren zur Anerkennungsleistung auf den Weg gebracht, in dem eine Unabhängige Kommission jeden einzelnen Fall prüft und eine Anerkennungsleistung festlegt und auch auszahlt. Bisher sind so für etwa 2500 Betroffene rund 56 Millionen Euro Anerkennungsleistungen entschieden worden. Das Verfahren, das zunächst in der Kritik stand, soll in dem Arbeitskreis noch einmal vorgestellt, in seinem aktuellen Stand analysiert und diskutiert werden. Es werden auch seine Stärken gegenüber der weltlichen Gerichtsbarkeit dargestellt werden.
Der NDer Dr. Stefan Vesper war von 1999-2019 Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Inzwischen pensioniert, berät er die Geschäftsstelle der Unabhängigen Kommission für Anerkennungsleistungen (UKA). Er war auch Mitglied der Synodalversammlung. Über seine Eindrücke auf den Synodalversammlungen hat er Tagebuch geführt und veröffentlicht: www.stefan-vesper.de Er ist verheiratet, hat 2 Töchter und 5 Enkelkinder.
Maria 2.0: Was hat sich verändert? [WDo3]
mit Renate Spannig, NDerin & Maria 2.0
Maria 2.0 versteht sich als deutschlandweite Graswurzelbewegung mit vielen großen und kleinen lokalen Aktionsgruppen, die vor Ort autonom agieren. Mit ihren Aktionen wie „Thesenanschläge“ „Frauenstreik“ oder „Gottesdiensten draußen“ haben sie viel öffentliche Aufmerksamkeit für mangelnde Frauenrechte in der katholischen Kirche geschaffen und etwas in Bewegung gebracht.
Der Druck von Maria 2.0 hat dazu geführt, dass das „Frauenthema“ beim Synodalen Weg gesetzt wurde, es aber wenig Fortschritte gegen die Kirchenleitungen zu erzielen gab. „Doch wir bleiben nicht stehen und warten ab, ob sich etwas bewegt – wir gehen weiter auf unserem Weg unserer Sehnsucht nach einer erneuerten und geschwisterlichen Kirche nach.“ Renate Spannig, Aktivistin von Maria 2.0 und in der Kirchenreformszene bundesweite bestens vernetzt, gibt ein Update und diskutiert über Strategien.
Konzil von unten [WDo4]
mit Wolfgang Kramer
Für die wirklich notwendigen Reformen braucht es ein Weltkonzil. Ein nationaler „Synodaler Weg“ kann diese nicht beschließen, sondern allenfalls wünschen. Die Forderung nach einem Weltkonzil taucht bisher im „Synodalen Weg“ nicht auf. Wir möchten sie einbringen. Eine Initiative in der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Wie Queerness in der Kirche gelingt [WDo5]
mit N. N., QSJ
Die QSJ (Queere Studierende Jugend), beschreibt sich so: “ein Kollektiv aus jungen Erwachsenen mit verschiedenen Sexualitäten, Geschlechtsidentitäten, Nationalitäten, Glaubensrichtungen und verschiedensten sozialen Hintergründen.” Die QSJ, beheimatet im Kölner KSJ-Tower, versteht sich als Ergänzung, die durch den sozialen, gesellschaftlichen und demographischen Wandel notwendig ist. Unser Ziel ist es einen Safe Space für junge queere Menschen zu schaffen, indem wir sowohl Workshops, Veranstaltungen, Projekte als auch einen Entspannungsort anbieten.
Klima und Kirche [WDo6]
mit Dr. Christian Weingarten, Umweltbeauftragter des Erzbistums Köln und Leiter der Abteilung Schöpfungsverantwortung
Das Erzbistum Köln hat einen eigenen Fachbereich für Schöpfungsverantwortung gegründet und ist mit verschiedenen Aktivitäten in sechs Handlungsfeldern im Klima- und Umweltschutz aktiv. Der Leiter stellt die Arbeit der Abteilung vor.
Katholikentag 2024: Welche Chancen eröffnen sich durch den Katholikentag in Erfurt? [WDo7]
mit Cosima Jagow-Duda, Leitung Presse und Marketing beim Katholikentag 2024 und NDerin
Glaube, Diskussion, Fest: dazu begegnen sich Menschen aller Generationen fünf Tage lang, alle zwei Jahre, in einer anderen Stadt. Für den 103. Deutschen Katholikentag in Erfurt werden bis zu 20.000 Teilnehmende aus Deutschland, Europa und der Welt erwartet. Darunter auch Menschen anderer Konfessionen und Religionen oder solche, die mit dem Katholikentag zwar nicht den Glauben, aber die gesellschaftlichen Anliegen teilen.
Die Königin der Instrumente – Besuch bei der Orgelwerkstatt Klais [WDo8]
15:00-18:15 Uhr
mit Dr. Gerd Weckwerth und Kurt Schanné
Kostenbeteiligung: 8€ für die Führung (im Kongressbüro zu entrichten)
Ein bekanntes Markenprodukt aus Bonn sind sicher die Orgeln der Firma Klais. Zur Vorbereitung auf eine Führung in der ebenfalls in der Kölnstraße gelegenen Klais-Orgelwerkstatt werden wir uns zunächst mit grundlegenden Fragen des Orgelbaus und deren Klangvielfalt beschäftigen. Geplant ist unter anderem ein Erfahrungsaustausch der Teilnehmer über Orgelklänge und deren Einsatzbreite. Anschließend lassen wir uns von Mitarbeitenden durch die Orgelwerkstatt führen.
JUGEND-FORUM [WDo9]
organisiert durch den AK Jugend im ND
2. Exkursionen
Anmeldung für die Exkursionen am Donnerstag Vormittag bis Sonntag, 10. März per E-Mail an Frau Hahn, hahn(at)nd-netz.de; Nachmeldungen vor Ort nach Verfügbarkeit möglich.
Donnerstag Vormittag, 4. April 2024
- EDo1 Auf den Spuren der Bonner Republik
Uhrzeit: 10:00 Uhr
Treffpunkt: Eingangstor Villa Hammerschmidt, Adenauerallee 135, Haltestelle Bonn Bundesrechnungshof/Ausw. Amt
Es geht unter anderem zum Bundesrat, Bundeskanzleramt und Museum Koenig. Highlight ist die Innenbesichtigung der Villa Hammerschmidt. Die Führung der Villa kann im Ausnahmefall kurzfristig ausfallen. Die Mitführung eines gültigen Ausweises während der Führung ist verpflichtend. - EDo2 Haus der Geschichte
Uhrzeit: 09:15 Uhr, um Garderobe abzugeben; Beginn der Führung: 09:30 Uhr
Treffpunkt: Willy-Brandt-Allee 14, Haltestelle Stadthaus
Das Haus der Geschichte wurde im Jahr 1994 eröffnet. Dort geht es um die deutsche Geschichte seit 1945, dem Ende des 2. Weltkrieges. Die Dauer-Ausstellung behandelt Themen wie: Wie war das Leben nach dem 2. Weltkrieg? Warum war Deutschland in 2 Länder geteilt? Wie leben wir heute in Deutschland? Führung durch die Dauerausstellung - EDo3 Bundeskunsthalle
Uhrzeit: 10:15 Uhr
Treffpunkt: Helmut-Kohl-Allee 4, Haltestelle Stadthaus
Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, kurz Bundeskunsthalle, ist eines der besucherstärksten Museen in Deutschland. Sie besuchen die Übersichtssausstellung zum Werk von Franz Erhard Walther (*1939). Gerade im Rheinland – einer wichtigen Studien- und Wirkungsstätte – ist eine Ausstellung ein Desiderat. Franz Erhard Walther formuliert Anfang der 1960er – im Umfeld des Minimalismus und jenseits des klassischen Verständnisses von Skulptur und Malerei – einen neuen Werkbegriff, der die Betrachter*in als Akteur*in mit einbezieht: Sein Erster Werksatz (1963–1969) aus 58 aktivierbaren Elementen ist legendär. Damit belegt der Künstler den Begriff von Skulptur und dem des Rezipienten als eine grundlegende Hinterfragung und versteht die ausgeführte „Handlung als Werkform“: Gesten und Handlungen werden zum essentiellen Bestandteil der Arbeit. Franz Erhard Walther wurde zu einem der bedeutendsten und einflussreichsten Künstler und Lehrer Deutschlands.
- EDo4 Beethovenhaus
Uhrzeit: 10:00 Uhr
Treffpunkt: Bonngasse 22-24, Bertha-von-Suttner-Platz
Das Museum im Geburtshaus Ludwig van Beethovens zählt zu den meistbesuchten Musikermuseen der Welt und zu den 100 beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Seit dem 17. Dezember 2019 präsentiert sich das Museum mit einer neuen und räumlich erweiterten Dauerausstellung. Es lädt zu einer erlebnisorientierten und emotionalen Begegnung mit dem Künstler und Menschen Beethoven ein. Neu sind eine Schatzkammer mit Originalmanuskripten, ein Musikzimmer für regelmäßige Konzerte auf historischen Tasteninstrumenten.
- EDo5 Konrad-Adenauer-Haus Rhöndorf
Uhrzeit: 9:00 Uhr
Treffpunkt: Collegium Josephinum
Kostenumlage: 8€ für Bustransfer (im Kongressbüro zu entrichten)
Besucher*innen können das ehemalige Wohnhaus Adenauers als historischen Ort bei einer Führung erkunden. Das Haus, das 1937 auf einem einstigen Weinberg erbaut worden war und die letzten 30 Jahre seines langen Lebens Adenauers persönlicher Rückzugsort blieb, gewährt Einblick in das Privatleben des Staatsmannes und langjährigen CDU-Vorsitzenden, erinnert aber auch an den früheren Oberbürgermeister von Köln und an die Zeit des Nationalsozialismus, in der Adenauer immer wieder um sich und seine Familie bangen musste.
- EDo6 Müllverbrennungsanlage
Uhrzeit: 10:00 Uhr
Treffpunkt: Am Dickobskreuz, Haltestelle Verdistraße
Ein heißes Thema. Der Besuch der Müllverbrennungsanlage (MVA) Bonn ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen der Abfallwirtschaft. Warum wird Müll verbrannt und was geschieht in dem riesigen Müllbunker wirklich? Ist das alles ökologisch sinnvoll? Bei einem Rundgang wird gezeigt, wie aus Abfall Energie gewonnen wird. Während der Führung erklären die Mitarbeiter/innen ihre Aufgaben im Bonner Klimaschutz und beantworten Fragen zur Abfallwirtschaft. Voraussetzung für die Teilnahme an einer Führung ist das Tragen von festem Schuhwerk, körperliche Fitness und Schwindelfreiheit.
- EDo7 Kläranlage Salierweg
Uhrzeit: 9:30 Uhr
Treffpunkt: Salierweg 1, Haltestelle Bataverweg
Eine „anrüchige“ Angelegenheit? Wer die Toilette spült, den Küchenabwasch macht oder das Badewasser ablaufen lässt, denkt wohl selten daran, wo das verunreinigte Wasser hinfließt und vor allem, wie es wieder gereinigt werden kann. Beim Besuch der Kläranlage wird ein Mitarbeiter der Abwassertechnik die Funktion der Kläranlage, Ideen zu Energiegewinnung aus Abwasser sowie die Wirkweise erläutern.
- EDo8 Ehemaliger Bunker der Landeszentralbank NRW
Uhrzeit: 10:00 Uhr
Treffpunkt: Collegium Josephinum
Kostenumlage: 8€ für Bustransfer (im Kongressbüro zu entrichten)
Der „Banker-Bunker“ ist ein Relikt des „Kalten Krieges“, der unter strenger Geheimhaltung geplant wurde. Er wurde zwischen 1966 und 1969 als Atomschutzbunker gebaut, um die wichtigsten Mitarbeiter/innen der Düsseldorfer Landeszentralbank im Verteidigungsfall aufzunehmen, damit die Funktionstüchtigkeit der Bank gesichert würde. Die Führung ermöglicht interessante Einblicke in das „wehrhafte“ Innenleben des Gebäudes und zeigt dessen Ausstattung. Zudem wird erklärt, wie der Bau des Bunkers geheim gehalten wurde. In den Akten erhielt er den Tarnnamen „Steinfurt“. Anfahrt: ca. 50 Minuten; die Führung ist nicht barrierefrei.
- ED09 UN-Campus
Uhrzeit: 10:00 Uhr
Treffpunkt: Joseph-Beuys-Allee, Gronau US Campus BF
Der UN-Campus ist das Zentrum der Organisationen der Vereinten Nationen in Bonn. Er wurde am 11. Juli 2006 eingeweiht und umfasste zunächst nur das ehemalige Abgeordnetenhochhaus Langer Eugen. Im Juli 2013 kam der südliche Teil des Bundeshauses am Platz der Vereinten Nationen hinzu. Bonn gilt als Welthauptstadt für Nachhaltig-keit und Klimaschutz. Die Gebäude waren Teil der früheren Hauptstadt. - EDo10 Bonner Münster
Uhrzeit: 10:00 Uhr
Treffpunkt: Münsterplatz, 53111 BonnGotteshaus, Kirche, Dom, Münster, Basilika, Pilgerkirche, Stiftskirche…
Die Vielfalt des Bonnder Münsters übertrifft die Anzahl der Bezeichnungen dieses knapp 1000 Jahre alten Sakralbaus. Es ist ein Ort der Begegnung von Gott und Mensch, der durch die Jahrhunderte immer wieder auf den aktellen Stand gebracht wurde. Seiner Aufgabe als Gotteshaus treu geblieben, setzt sich das Münster mit den großen Geistesströmen unseres Kontinentes auseinander, weshalb keine Kunstepoche fehlt. Der Historiker Heinrich Lützeler nannte das Münster daher: Ein Europäisches Monument.
- EDo11 Doppelkirche Schwarzrheindorf
Uhrzeit: 10:00 Uhr
Treffpunkt: Dixstr. 41, Haltestelle Schwarzrheindorf Kirche
St. Maria und Clemens ist eine romanische Doppelkirche in Schwarzrheindorf. Sie liegt im Bonner Ortsteil Schwarzrheindorf/Vilich-Rheindorf nördlich des Beueler Zentrums im Stadtbezirk Beuel. Sie ist insbesondere wegen ihrer reichhaltigen Deckenmalereien eine der bedeutendsten romanischen Kirchen Deutschlands und steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz. Die Oberkirche trägt das Patrozinium der Gottesmutter, die Unterkirche des Heiligen Clemens. - EDo15 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Uhrzeit: 9:00 Uhr
Treffpunkt: Collegium Josephinum
Luftfahrt, Raumfahrt, Verkehr, Energie und Sicherheit sind die Forschungsfelder, die im DLR Köln in neun Forschungseinrichtungen bearbeitet werden. Das Rückgrat der Arbeit bilden Großversuchsanlagen, wie Windkanäle, Triebwerks- und Materialprüfstände und ein Hochflussdichte-Sonnenofen. Wir besichtigen den Sonnenofen und das Weltraumtrainingscenter. Teilnahme ab 16 Jahren. Die Anreise erfolgt mit eigenen PKWs (bitte freie Plätze sowie Mitfahr-Bedarf im Kongressbüro melden). - EDo16 Rheinisches Landesmuseum
Uhrzeit: 10:30 Uhr
Treffpunkt: Colmantstr. 14-16, Haltestelle Bonn Hauptbahnhof
Führung durch die Dauerausstellung „Die Kunst des Glaubens“. Die mittelalterlichen Kunstwerke aus Kirchen und Klöstern des Rheinlands sind Ausdruck der tiefen Frömmigkeit der Menschen jener Zeit. Sie erzählen aber auch von veränderten Glaubensvorstellungen während der Zeit der Reformation, gesellschaftlichem Wandel, innovativen Ideen und neuen Medien, die Eingang in die Kunst finden.
- EDo12 Expedition in den Regenwald im Museum König
ab 5 Jahren
Uhrzeit: 10:15 Uhr
Treffpunkt: Adenauerallee 160, Haltestelle Museum König
Die Forscher Sofia und Luis haben im Regenwald Kamera-Fallen aufgestellt und zahlreiche Hinweise gesammelt, um herauszufinden welche Tiere dort leben. Wir begleiten die beiden auf eine Expedition in den zentralafrikanischen Regenwald, werden selbst zu Forschern und entdecken auf unserer Spurensuche spannende Details zu den Regenwaldbewohnern. Es wir dein 3-dimensionaler „Regenwald“ gebastelt.
- EDo13 Drachenfels mit der Zahnradbahn oder zu Fuß
Uhrzeit: 9:00 Uhr
ACHTUNG, GEÄNDERTER TREFFPUNKT: Collegium Josephinum
Kostenumlage: 8€ für Bustransfer (im Kongressbüro zu entrichten)
Der Drachenfels mit seiner Burgruine soll der am meisten besuchte Berg Europas (!) sein. Mit seinen 321 m überragt er das Rheintal. Von oben hat man bei gutem Wetter einen Blick, der bis zum Kölner Dom reicht. Der Aufstieg erfolgt, wenn nicht zu Fuß, mit einer Zahnradbahn. Für kleinere Kinder kann man auch einen Esel mieten. Der Abstieg kann wieder mit der Zahnradbahn nach Königswinter erfolgen (etwa 10 Minuten) oder zu Fuß (etwa 45 Minuten). Nimmt man den gut ausgebauten Fußweg, kommt man an der Nibelungenhalle und dem Reptilienzoo vorbei.
- EDo14 Haribo-Laden Kessenich & Godesburg
Uhrzeit: 9:00 Uhr
Treffpunkt: Haus Venusberg
(ca. 23 Min. zu Haribo, 34 Min. zur Godesburg, ca. 1h für den Rückweg)
Neben Beethoven der wohl bekannteste Botschafter Bonns: der Haribo-Bär. Hans Riegel aus Bonn hatte in den 1920er Jahren die Idee für diesen Bären, der nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene froh macht. Im Ortsteil Friesdorf gibt es heute an der Stelle des ehemaligen Haribo-Werks einen Fabrikverkauf, einen großen Supermarkt ausschließlich mit Haribo-Artikeln. Die alte Produktionsstätte wurde 2019 etwa 20 km von Bonn in die Gemeinde Grafschaft in Rheinland-Pfalz verlegt. Die Godesburg, eigentlich Burg Godesberg, wurde vermutlich als Fliehburg bei Bad Godesberg am Rhein von den Franken erbaut. Der Bergfried der heutigen Ruine befindet sich auf 122 Metern ü NN, die dortige Plattform ermöglicht einen einzigartigen Blick über das Rheintal.