Exkursionen
Die folgenden Führungen und Exkursionen am Freitag, 25.04.2025 können zusammen mit der Anmeldung zum Kongress gebucht werden.
Nr.1 Kirchenrundgang
Lernt die Kirchen in Paderborn kennen. Bei dem 90-min. Rundgang besuchen wir Paderborns schöne Kirchen. Die Exkursion ist stufenfrei und es werden kleine Pausen zum Verschnaufen eingelegt.
Nr.2 Stadtrundgang auf jüdischen Spuren
Der Rundgang ermöglicht den Teilnehmenden einen Überblick über die Entwicklung jüdischen Lebens in Paderborn, dessen Existenz seit dem 14. Jahrhundert hier nachweisbar ist. An ausgewählten Stationen erfahren wir Wissenswertes u.a. zur alten Synagoge, zum ehemaligen Waisenhaus, zur Station der Deportationen, zu Geschäften und Wohnhäusern. Angesprochen wird auch die Lage der Friedhöfe, die Neugründung der Gemeinde nach dem Krieg, das heutige jüdische Leben in Paderborn und die derzeitige Synagoge. Frau Schrader-Bewermeier ist die Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Paderborn. Sie wird die Führung begleiten.
Nr.3Themen-Stadtführung „Graffiti“
Graffitis sind im Paderborner Stadtbild allgegenwärtig und in den unterschiedlichsten Varianten anzutreffen. Sven Niemann, Mitglied von Generation Arts, eines Zusammenschlusses lokaler Akteure aus der Kunst- und Kulturszene Paderborns und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei dem Graffiti-Projekt „Ingrid“ an der Universität Paderborn, zeigt uns bei dieser Führung die verschiedenen Arten, die an den Wänden in der Innenstadt Paderborn zu finden sind. Er erläutert, was hinter den Graffitis steckt, wie sie entstehen und wie sie geschichtlich einzuordnen sind.
Der rund zweistündige Rundgang führt auch zur 2018 gestalteten Klostermauer der Vinzentinerinnen am Busdorf. Auf dem Weg vom mittleren Paderquellgebiet bis ins Riemekeviertel erklärt er uns, was es mit dem Graffiti-Stern auf sich hat, zeigt die Murals, die während der Secret City Fassadenfestivals entstanden sind und führt uns zum größten Graffiti der Stadt.
Nr.4 Heinz-Nixdorf-Museum
Das Heinz Nixdorf Museumsforum ist das größte Computermuseum der Welt und zudem ein lebendiger Veranstaltungsort. Benannt ist es nach dem Paderborner Computerpionier und Wirtschaftsunternehmer Heinz Nixdorf. Auf 6.000 qm Ausstellungsfläche präsentieren sich 5.000 Jahre Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Informationstechnik von der Entstehung der Zahl und Schrift 3.000 v. Chr. bis in das Computerzeitalter des 21. Jahrhunderts. Die ausgestellten Objekte werden in einem breit angelegten sozial- und wirtschaftshistorischen Kontext gezeigt, so dass die Ausstellung nicht nur für Computerspezialisten interessant ist.
Nr.5 Fahrt zur Wewelsburg (Omnibus)
Die Wewelsburg ist die einzige Dreiecksburg Deutschlands in heute noch geschlossener Bauweise. Hoch über dem Almetal erbauten Paderborner Fürstbischöfe zwischen 1603 und 1609 im Stil der Weserrenaissance auf einem Bergsporn die Wewelsburg. Die Burg beherbergt u.a. das Historische Museum des Hochstifts Paderborn mit einer vielfältigen und modernen Dauerausstellung zur Geschichte des Fürstbistums. Schwerpunktmäßig besuchen wir die Ausstellung zum Thema „Ideologie und Terror der SS“. Neben Selbstverständnis, Organisationsstruktur sowie religions-, wissenschafts-, kunst- und kulturpolitischen Ambitionen der SS stehen Ausgrenzungsmechanismen, Verfolgungsapparat, Lagersystem und Vernichtungspraxis im Fokus der Ausstellung. Am lokalen Beispiel des KZ Niederhagen-Wewelsburg werden auch Leben und Leiden der Opfer der SS-Gewalt thematisiert.
Nr.6 Exkursion nach Corvey (Omnibus)
Mit dem Bus erreichen wir nach ca. 1 Std. die alte Stadt Höxter mit der ehem. Abtei Corvey, die seit 2014 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Führung umfasst das karolingische Westwerk, die ehem. Barock-Abteikirche, das ehem. Klostergelände mit den Konventgebäuden, Museum und Bibliothek.
Wir begeben uns auf eine fesselnde Zeitreise in die Geschichte des Klosters mithilfe moderner medialer Technologien. Mit Tablets in der Hand erleben wir die reichen farbigen Wandmalereien im Johannischor. Eine Glaswand ermöglicht eine virtuelle Reise in die untergegangene mittelalterliche Basilika. Die neu konzipierte Dauerausstellung gibt mit vielfältigen Medienstationen und kostbaren Exponaten einen Einblick über die Zeit der Mönche in Corvey.
Nr.7 Besuch des koptischen Klosters in Brenkhausen (Omnibus)
Mit dem Bus erreichen wir nach ca. 1 Std. die alte Stadt Höxter mit dem ehem. Kloster Brenkhausen in unmittelbarer Nähe. Das Kloster wurde um 1240 gegründet. Zunächst wurde es von Zisterzienserinnen, ab 1600 von Benediktinerinnen bewohnt. Ab 1710 erfolgte der Neubau der drei barocken Klosterflügel. Nach der Säkularisation im 19. Jahrhundert stand es viele Jahre leer und war dem Verfall preisgegeben. 1970 übernahm die katholische Kirche den gotischen Teil – Kirche und Kreuzgang (Ostflügel), das Land NRW die barocke Anlage. Diese wurde 1993 von der koptisch-orthodoxen Kirche erworben und unter der Leitung von Bischof Anba Damian, dem Diözesanbischof von Norddeutschland, nach den Standards der Denkmalbehörde saniert und renoviert.
Nach der Besichtigung ist ein Gespräch mit Bischof Damian geplant.
Nr.8 Klosteranlage Dalheim mit Sonderausstellung (Omnibus)
Wir erreichen die Klosteranlage nach einer Busfahrt von ca. 30 Minuten. Das Kloster steht für ein Mittelalterliches Frauenkloster, ein Augustiner-
Chorherrenstift, für barocke Blütezeit, später Preußische Staatsdomäne und Gutshof.
Heute beherbergt es mit der Stiftung „Kloster Dalheim – LWL-Landesmuseum für Klosterkultur“ ein in Deutschland einzigartiges Museum für klösterliche Kulturgeschichte.
Gut ein Viertel der 7,5 Hektar großen Klosteranlage nehmen die Klostergärten ein. Sie geben einen lebendigen Eindruck der klösterlichen Gartenbaukunst in Mittelalter und Barock.
Wir besuchen die Sonderausstellung zum Thema „Und vergib uns unsere Schuld? – Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus“: Im Spannungsfeld von Kollaboration und Widerstand stellt die Ausstellung dabei kirchliches und christliches Verhalten in den Kontext der Zeit und zeigt anhand bewegender Beispiele mögliche Motive für individuelles Handeln bzw. Nicht-Handeln auf.
Nr.9 Besuch des Bürgerwindparks Lichtenau (Omnibus)
Die „Energiestadt“ Lichtenau in Westfalen gilt als der Hotspot der Energiewende im Paderborner Land. Die Paderborner Hochfläche ist das Windenergiezentrum in Nordrhein-Westfalen. Seit den neunziger Jahren begannen in Lichtenau Windkraftpioniere mit dem Bau der ersten Windräder. Mittlerweile stehen in Lichtenau 187 Anlagen, zumeist mit modernster Anlagen-technik ausgerüstet, und produzieren 750 Megawatt umweltfreundlichen Strom pro Jahr.
Maßstäbe setzte dabei die Strategie, mit Bürgerenergieparks die Einwohner direkt zu beteiligen und nicht anonymen Investoren das Windgeschäft zu überlassen. Die Energietour Lichtenau greift die diversen Themen der Erneuerbaren Energien auf, macht mit Windrädern, dem Technologiezentrum für Zukunftsenergien und Klimacampus Entwicklungen informativ und anschaulich zugänglich.
Nr.10 Stadtrundgang in Soest
Im mittelalterlichen Gefüge Deutschlands spielte Soest als Hansestadt eine entscheidende Rolle – Soester Kaufleute waren es, die an der Gründung Städtebundes „Hanse“ entscheidend mitwirkten. Die Silhouette der Stadt wird neben bedeutenden Kirchen von der mittelalterlichen Stadtumwallung und zahlreichen sehenswerten Profanbauten aus dem für Soest typischen Grünsandstein dominiert. Hübsche Fachwerkzeilen und romantische Gässchen prägen zudem den Stadtkern. Der Wall mit seinen Gräben, den sogenannten Gräften, ist zu zwei Dritteln erhalten und lädt besonders zur Zeit der Baumblüte zu reizvollen Spaziergängen rund um die Stadt ein.
Durch die Fusion der beiden Regionen kam mit Soest eine reizvolle Stadt zur neugebildeten Region, die zudem Zentrum einer aktiven ND-Gruppe ist. NDer aus Soest werden uns beim Rundgang durch ihre Stadt führen!