„Der Weg zum Frieden führt über den Dialog“

Am 03. September 2021 fand nach langer Corona-bedingter Pause endlich wieder eine Präsenzveranstaltung der Region Köln statt. Bei herrlichem Wetter trafen sich ca. 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Köln im ehemaligen Jesuitenkloster in der Stolzestraße, das heute vom Verein In Via genutzt wird.

Für den ND ist dies ein geschichtsträchtiger Ort, hatte doch die KSJ hier, im Gebäudekomplex Gabelsbergerstr. 19/Stolzestr. 1a bis Ende des letzten Jahrhunderts ihren Treffpunkt. So entwickelte sich beim Eintreffen auch gleich ein reger Austausch von Erinnerungen einiger ND-Geschwister. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Besuch des Gartens der Religionen. Er befindet sich seit zehn Jahren dort auf dem Gelände und soll durch Gespräche über Religionen zur Wertschätzung religiöser Verschiedenheit beitragen, eine der wesentlichen  Voraussetzungen für Frieden. Sozusagen als thematische “Vorspeise“ bekamen wir symbolische “Interreligiöse Häppchen“, wie z.B. gefüllte Weinblätter, Falafel und Fisch. Im Anschluss daran begrüßten uns Heribert Siek als Organisator der Veranstaltung und der Regionalleiter
Stefan Vesper.

Nach der sich anschließenden Vorstellungsrunde (es gab tatsächlich einige langjährige Mitglieder, die sich hier erst kennenlernten!) führte uns Frau Phlak, Mitarbeiterin von In Via, durch den Garten der Religionen mit seinen insgesamt 10 Stationen. An den ersten fünf befinden sich allgemeine religiöse Symbole wie eine Glocke oder Sonnenuhr. Beim Haltepunkt “Spiel des Lebens“ durften wir versuchen, eine Kugel mit einer Delle in die Mitte eines kreisförmigen Feldes zu rollen, was sich als sehr schwierig erwies. Dies inspirierte uns rasch zur Übertragung auf unseren Weg durch das Leben, der auch nicht immer einfach ist, sondern geprägt von Versuch und Irrtum, Gelingen und Misslingen etc.. Im zweiten Teil der Führung ging es zu den fünf Stationen, die jeweils einer der Weltreligionen gewidmet sind – Juden- und Christentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus. Jede wird dargestellt in zweifacher Weise: einem charakteristischen Symbol und einem ebensolchen Wort. Weitere Details werden hier nicht verraten; denn gerade der Überraschungsmoment initiierte in unserer Gruppe den interessanten Austausch über persönliche Assoziationen zu den oftmals unerwarteten Symbolen oder Wörtern.

Von der Referentin immer mal wieder eingeflochtene Anekdoten aus früheren Führungen belebten den Vortrag, so dass zwischendurch auch herzhaft gelacht wurde. Diese insgesamt sehr kurzweilige Veranstaltung kann ich allen ND- Gruppen wärmstens ans Herz legen; sie eignet sich grundsätzlich für alle an dieser Thematik interessierten Gruppierungen, ganz besonders gemischt religiösen. Die Führungen sind kostenlos, eine Spende wird aber gerne angenommen.

 

Mechthild Schmees

 

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