Erneuerung der Kirche mit kräftigen Farben ausmalen – Vernetzungstreffen am Freitag

Der Inhalt dieses Beitrages entspricht der persönlichen Meinung des Autors.

Eine Aufforderung von Markus Grimm, Christoph Mauermann, Wolfgang Kramer & Joe Menze

Ad hoc-Gruppe ‚Den ND profilieren‘

Seit längerem denken wir im ND-Rat und in der Leitung darüber nach, wie wir dem ND ein stärkeres öffentliches Profil verleihen können. Auf dem letzten Herbstrat hat Claudia Lücking-Michel zutreffend festgestellt, dass wir im ND „politisch untertourig“ gefahren sind. Um allen Missverständnissen sofort vorzubeugen: ‚Politisch’ verstehen wir natürlich nicht als parteipolitisch, sondern als interessiert an den gesellschaftlichen Fragen und Entwicklungen. In der Kirche begreifen und leben wir Verbände als Transmissionsriemen zur Gesellschaft. Und im ND-Namen ist programmatisch ja ein Neugestaltungsauftrag angelegt.

Die Fragen der kirchlichen Erneuerung sehen wir als ein zentrales Feld an, in dem wir als Verband Profil zeigen können. Und müssen. Denn im Augenblick spitzen sich die Kontroversen um überfällige Reformen zu. Beim Synodalen Weg stehen für Herbst erste Lesungen über Beschlussvorlagen an. Von besonderer Bedeutung für den ND sind die Foren zur Macht und Partizipation, die zentrale Fragestellung, und zur Rolle der Frauen. Mitte März veröffentlicht das Erzbistum Köln ein Zweitgutachten. Der Thesenanschlag hat schlaglichtartig erneut gezeigt, wieviel Sprengkraft in den Themen steckt.

Andererseits verfügt der ND bei dem Thema Erneuerung der Kirche über Expertise und steht hier in einer verbandlichen Tradition. Zuletzt hat der ND-Rat dies mit dem Beschluss von Köln zur gegenwärtigen Krise in der kath. Kirche ausdrücklich bekräftigt. 

Darum geht es jetzt am Freitag

Wenn wir jetzt aber über die Machtverteilung und Partizipation ernsthaft sprechen wollen, gilt es nicht nur die entsprechenden Arbeitspapiere der Synodalen Forum durchzuackern, sondern auch Euch „Geheimräte“ der regionalen ND-Repräsentanz in den jeweiligen (erz)diözesanen Räten ins Gespräch zu bringen. Wir wollen diejenigen vernetzen, die bereits in den diözesanen Räten den Verband vertreten und in den Schaltstellen kirchlicher (Ohn)Macht mitwirken. Eine Umfrage unter den ND-Regionalleitungen ergab ein differenziertes Bild. Die Strukturen und die Rollen der Räte sind je nach Bistum unterschiedlich. Für den ND gibt es noch die spezielle Herausforderung, dass die Regionen selten mit den diözesanen Grenzen übereinstimmen. Wir sehen auch weiße Flecken, die sich erklären lassen. 

Wir laden Euch, die ND-Vertreter*innen in den Räten, herzlich deshalb zur Bestandsaufnahme ein. Wie beurteilt ihr die kirchenpolitischen Entwicklungen? Wo verortet ihr Diözesanräte? Welche Rollen spielen Verbände in Eurem Bistum? Für wie wirkmächtig haltet ihr sie? Können wir als ND Honig aus den dortigen Diskussionen ziehen?

Tauschen wir uns am 19. März bundesweit aus. Dazu nutzen wir Zoom, was die Strapazen der Anreise minimiert. Wir planen von 17:00 bis 19:00 Uhr einen kurzweiligen und für alle erkenntnisreichen Austausch. Wer verhindert ist, die/den bitten wir, sich bilateral mit Joe Menze (menze@nd-netz.de) in Kontakt zu setzen. 

Neben dem AK ‚Erneuerung der Kirche‘ hat im Auftrag des Rates eine ad hoc-Gruppe „den ND politisch profilieren“ auf dem Gebiet Vorarbeiten geleistet, am Schalttag 2020 zu den Fragen ein verbandöffentliches Forum durchgeführt und legt jetzt dem Rat einen Vernetzungsvorschlag ad experimentum vor. 

Das Vernetzungstreffen ist ein Pilottreffen, wo wir mit Euch als Expert*innen, die Chancen die sich aktuell bieten, ausloten wollen. Den Ratsmitgliedern auf dem ND-Frühlingsrat haben wir dazu einen Antrag vorgelegt.

Save the Date :

Der AK ‚Erneuerung der Kirche‘ fragt am Mittwoch, 24. März ab 19:00 Uhr in seinem Verbandskasten: „Wie hart dürfen / müssen wir die Kirche (nleitungen) kritisieren?“

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