Neuerburg und der ND trauern um Willi Hermes

Der Inhalt dieses Beitrages entspricht der persönlichen Meinung des Autors.

Natürlich kann man völlig gedankenlos auf die Neuerburg fahren, sich dort ein Wochenende lang in der Jugendburg vergnügen, verlustieren und wieder seiner Wege ziehen. Aber dann hat man einen wesentlichen Moment der ND-Burg überhaupt nicht begriffen: Land und Leute.  Was wäre die Burg ohne das morgendliche Brötchen oder die Dachabdeckung der Nordwestbastion? Was wäre die Neuerburg ohne Neuerburger?

Heute ist Willi Hermes begraben worden. Verstorben im Alter von 77 Jahren, nach einem heimtückischen Krebsleiden, müssen wir Euch voller Trauer mitteilen.

Nur wenige werden den Altbürgermeister und Vorsitzenden des Fördervereins persönlich kennen. Hier in der Bildmitte mit Bernard auf dem Burghof.  Am ehesten noch die Leute von Ora&Labora. Wie Willi beispielsweise tatkräftig bei den Ora-Projekten des Fördervereins auf dem Sportplatz anpackte, wie er begeistert reagierte, als wir historische Funde aus der Luxemburger Burgbesatzungszeit gemacht hatten oder bei den Durchgängen durch alle Burgbauprojekte am Ende der Ora-Woche.

Bei unterschiedlichsten Gelegenheiten machte Willi uns mit den Neuerburgern bekannt, die uns jeweils ihre Sicht auf die Burg erzählten und welchen Schabernack sie angestellt haben. Aus diesen zahllosen Gesprächen – gerne am Lagerfeuer oder in Arbeitspausen – wuchs bei uns die Erkenntnis, wie prägend die Burg nicht nur für uns Neudeutsche, sondern auch für die Neuerburger ist.

Es machte den Eindruck, dass Willi Hermes alle im Tal und darüber hinaus kannte und dazu brachte, sich für die Jugendburg einzusetzen. Der Vorsitzende des Fördervereins begeisterte und inspirierte. Er war ein großartiger “Brückenbauer“, der uns die Neuerburger Welt erschlossen hat. Er war der “Ermöglicher“ im besten Sinne des Wortes als Lehrer, in der Lokalpolitik, in den Vereinen und auf unserer Ora et Labora- Baustelle.

„Wir, die wir ihn seit Jahren kennen und seine besondere Liebe und seinen enormen Einsatz für die Angelegenheiten der Burg schätzen, haben mit Willi Hermes einen lieben Freund verloren“, hält der Burgbeauftragte Bernard Heckenbücker in aller unser Namen fest.

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