Bolzplatz – das konstruktive Hebelwerk der Macht

Der Inhalt dieses Beitrages entspricht der persönlichen Meinung des Autors.

„Ich, Ich, Ich Ich, Ich!“ Hört sich so an, wie die Verteilung von Eis am Stiel mit verschiedenen Geschmackssorten am Mittag, findet tatsächlich aber am Ende der Nachtschicht auf dem Bolzplatz statt. Dort, wo der neue Kletterparcours entstehen soll.

Tagsüber hatte der heimliche Held von Ora des Maschinenparks & Werkzeuggeländes, der Mietbagger namens ALFF, sieben metertiefe Löcher gebuddelt. Mit Robert an den Schaltknüppeln der Macht. Nebenan schmierte Jette mit ihrem Team die Stämme aus massiver Eiche mit Schutzlacken ein.  Die Lasuren und Grundierungen gegen Fäulnis nannten sie spierlerisch „Schlämmen“.

Letzter Akt am Sonntag: Die Spätschickt hievte mit ALFF die Stämme zu den Löchern. Erfolgreich, kein schweres Kinderspiel, wenn der Greifer die 250 kg schweren Hölzer angehoben hatte. Die beiden an den Ecken mussten die Eiche ausbalancieren.

Den ganzen Tag hatten viele gegiert, ALFF zu steuern. Viele Vertröstungen. Endlich: Als das Werk vollbracht war, und ein jeglicher sagte, dass es sehr gut war (ums Aufrichten geht es erst heute), raten die ganzen Ich-AG in Aktion: Wer wollte nicht einmal mittels Joysticks Raupenkette links wie rechts drehen, den Turm schwenken und den Greifer am Erdreich knabbern lassen. Als erster saß Fabian Moritz auf dem Bock.

Tragischerweise hat Volker ALFF heute um acht Uhr in der Früh in Bitburg abgegeben. Andere Attraktionen werden sich gewiss finden lassen.

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