Der Wow!-Faktor

Der Inhalt dieses Beitrages entspricht der persönlichen Meinung des Autors.

Morgens um halb acht ist auf dem Burghof alles in fast bester Ordnung. Die Anzahl der Wasserflaschen aus der Region übersteigt die drei Fläschchen ohne Hopfenkaltschale locker um das Doppelte. Plus zwei Trinkflaschen, die seit dem Morgengrauen geduldig auf ihre Besitzer warten.

Gleich wird es wieder richtig rundgehen. Walters Morgenbetrachtung widmet sich einem nächsten Sinn. Mit den neuen Burgeltern Charlotte und Maximilian lässt es sich wirklich gut an. Sie wüssten nicht, was mit Ora & Labora auf sie zukomme, erklärte Max zur Begrüßung. „Ich bin aber sehr gespannt auf das Kraftmoment, was in der Gemeinschaft und der Gruppe steckt“. Zum Anfang kannten sie nur das Team um Franzi, Raphael & co vom Vorbereitungswochenende. Und – logo – die beiden Burgbeauftragten Thomas und Robert.

Charlotte und Max sind erst seit diesem Frühjahr die „Herbergseltern“ und machen jetzt auf der Burg Tag für Tag Innovationserfahrungen. Klar brauchen die beiden Zeit, sich einzugrooven. Ihre sympathische Art kommt schon jetzt gut an. Genau so wie gestern das Chili sin/con carne. Mit Naschos. Auge isst bekanntlich mit.

Wenn wir ehrlich sind, haben wir zwar eine klare Ahnung, was wir bewegen können. Aber zugleich überraschen wir uns immer wieder selbst. Die Gruppendynamik wird hier ständig wachgeküsst, sei es mit herausfordernden Werkzeugen, Beatbox-Einlagen bei der Wort-Gottes-Feier, oder Boomboxen im Burghof, aus denen nicht nur Geier Sturzflugs Bruttosozialprodukt tönt, sondern Lieder über Jongleure oder den Autowahn. Und unvergesslich der Da Capo-Klassiker am Lagerfeuer, die die Nächte rhythmisieren. Letztlich machen natürlich die Leute das Wow aus.  „Die Gruppe funktioniert“,

Das ist überhaupt nicht selbstverständlich, sondern verdankt sich dem intensiven Vorausdenken des Teams um Franzi und Rafi. Mittags aktualisiert die Projekt-Leitungsrunde die Fortschritte. Und wenn es Materialengpässe gibt, wird der regionale Baustoffhandel geplündert (12 Säcke Zement etwa) oder das Internet angeschmissen. Einfach Wow!, ein dickes Danke & Chapeau!

Im Bild der Burghof kurz nach dem Frühstück. Dieses Jahr steckt Ora & Labora voller Geburtstage.

 

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