Der Verstorbene wünschte, anstelle der zugedachten Blumen und Kränze, eine Spende für: Generalat St. Magdalena, Konto Nr. 100 0509 38 Liga-Bank Speyer BLZ 750 903 00
Verwendungszweck: Spende für Straßenkinder in Brasilien
Beim bevorstehenden ND/KMF-Regionaltag vom 21. bis 23. Okt. 11 in Freising tagen wir im "Pallotti". Dort lebte Manfred 6 Jahre - ein besonderer Ort dann seiner im Gebet zu gedenken.
Seine Gruppe M-Nord / FS wird mit Prof. Dr. Johannes Gründel am Mi., 23. Nov.11 um 19 Uhr in St. Ulrich Hohenbachern einen Gottesdienst für ihn feiern.
Wir danken Manfred
- für seine fundierten geistigen und geistlichen Impulse in unserer ND/KMF-Gruppe
- für seine vielfältige Mitarbeit im ND seit seiner Schülerzeit in Freising
- für sein Engagement in Kirche, Schule und Gesellschaft .
Immer war er aktiv im Geiste der “Neuen Lebensgestaltung in Christus”
Für das Dom-Gymnasium besorgte er bis jetzt die Redaktion des "Domspiegels", des Mitteilungsblatts der Freunde des Dom-Gymnasiums Freising und schrieb dort selbst Berichte, Interviews und Glossen. Überregional veröffentlichte er in den "Stimmen der Zeit", einer Zeitschrift der Jesuiten für christliche Kultur, als Anglist Aufsätze zur aktuellen englischen Literatur.
Seine Persönlichkeit, seine Liebe zu Kunst und Kultur, zu Wanderungen und Fahrten, seine Freundschaft und seine vernunftgeleitete tiefe Frömmigkeit, alles wir in der ND-Gruppe, mit ihm erleben durften, werden ihn bei uns stets in liebevoller Erinnerung halten.
Manfred ist mit drei Schwestern und einem Bruder in Grottkau und Rybnik (Oberschlesien, Polen) aufgewachsen. Nach der Flucht am Kriegsende, zunächst zu Verwandten nach Odersch (Tschechien), gelang ihm 1947 die Aufnahme in die tschechische Mittelschule in Troppau (heute: Opava). Deutsch zu sprechen war damals in der CSSR verboten. 1950 konnte die Familie endlich in die Bundesrepublik Deutschland nach Reuschbach und Kirchmohr bei Landstuhl/Pfalz ausreisen. Der Vater († 1970) fand in Kaiserslautern Beschäftigung.
Für Manfred begann im September 1950 seine Zeit in Freising: bei den Pallottinern im Schülerheim, wo schon ein Verwandter untergekommen war. 1952 trat Manfred dort der ND-Jungengruppe mit Johannes Hörhammer bei. Über Prüfungen aufgenommen, setzte er seinen Bildungsweg in der Mittelstufe des Oberrealschulzweig am Domgymnasium fort.
1956, in dem Jahr starb seine Mutter, legte er dort ein Spitzenabitur ab mit dem er ein Stipendium des Freistaats Bayern bekam. Es ermöglichte ihm ein Studium an der LMU München (Assistent und Doktorand im Fach Anglistik bei Prof. Wolfgang Clemen, dem er in einem Literaturkreis verbunden blieb). Der Hochschulring im ND war ihm ab 1957 Freundeskreis sowie geistige und geistliche Heimat. Dort entwickelte er die Liebe zum Bergwandern und Skifahren, die ihm zeitlebens blieb.
An der Universität Durham (England) konnte er noch vor dem Schuldienst als Lektor Lehrerfahrungen sammeln. Nach Referendariat und 2. Staatsexamen (1966) kam er als Studienassessor sogleich an das Domgymnasium . Im gleichen Jahr wechselte er vom Hochschulring in die Älterengemeinschaft des ND (heute: KMF) und baute 1979 die neue KMF-Gruppe München-Nord / Freising mit auf, die er ab 1988 einige Jahre leitete und auf Regionalabene vertrat. Neben Berichten von seinen Reisen quer durch die Welt gab er der Gruppe oft auch religiöse Impulse, sei es z. B. aus dem Werk Kardinal Henry Newmans, im Gespräch zum Verhältnis Judentum-Christentum oder in der Führung durch die Freisinger Engelausstellung.
Bis 1998 war er am Domgymnasium Lehrer für Geschichte und Englisch, zuletzt Englisch-Fachbetreuer und Schulspiel-Leiter. Auch noch als Pensionär war er dem Domgymnasium, z. B. als Redakteur des "Domspiegels", sehr verbunden.
Manfred lebte in Freising alleinstehend. Seine Angehörigen hatten die Beerdigung in Freising auf Samstag, den 8. Okt. 11, gelegt, um die Anreise der weit verstreuten Verwandtschaft und auch für Manfreds Lebensgefährtin Mireille P. aus der Nähe von Marseille, zu erleichtern.
Für die ND/KMF-Gruppe München-Nord u. Freising:
Werner Honal