Jul 3 2020
03.07.20–05.07.20
Ort: Kloster Salmünster
Bis vor 30 Jahren glaubte die Wissenschaft noch, dass die Erde und wir selbst ein unglaublicher Zufall sein könnten. Seitdem wurden etwa 4200 Exoplaneten in unserer “kosmischen Nachbarschaft“ nachgewiesen, von denen einige sogar erdähnliche Bedingungen aufweisen. Selbst um den nächstliegenden Stern „Proxima Centauri“ wurde 2016 ein solcher Planet entdeckt. Aber auch die 4.2 Lichtjahre bis dort sind 260000mal weiter als bis zu unserer Sonne, eine zumindest aus heutiger Sicht für uns unüberwindbare Entfernung.
Dennoch können Teleskope aufregende Details von Exoplaneten erfassen, wie Analysen ihrer Atmosphären, mit denen über Ozon sogar ein Nachweis von Leben gelingen könnte. Weitere Satellitenteleskope zur Erforschung von Exoplaneten wie auch Missionen zu äußeren Planeten und Monden unseres Sonnensystems laufen bereits. Sie stehen für den heutigen Drang des Menschen neue Welten zu erschließen.
Auch wenn wir Reisen dorthin nicht wie Kolumbus selbst antreten können, ermöglichen optische Hilfsmittel in Planetarien oder VR(=virtual reality)-Brillen solche Welten immer realistischer zu erleben. Wird das unser Weltbild weiter entmythologisieren oder sogar neue Formen des Glaubens und Mythen generieren, wie der Ufo-Glaube im 20.Jahrhundert bereits aufzeigt? Welche Herausforderungen stellen sich für das Christentum? Sollte dessen Erwartung eines “neuen Himmels und einer neuen Erde“ auch die kosmischen Dimensionen im Blick behalten?
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